Ein Orkan kommt natürlich immer zur Unzeit. „Niklas“, der Ende März auch über Norddeutschland fegte, hätte aber fast einen Dominoeffekt auf unserer Baustelle ausgelöst. Denn in diesen Tagen sollte in einem Teil der Maschinenhalle ein Spezial-Estrich verlegt werden, damit dann Maler und Bodenbeschichter kommen können. Anschließend sollten die Anlagen aufgebaut werden, die ab dem Sommer unsere Milch verarbeiten.
Alles war fein getaktet und die nötigen Spezialisten gebucht. Doch dann wetterten Sturm und Regen. Ein geschlossenes Dach hatten wir noch nicht, aber rettende Ideen von Heinz Elfenkämper: Schnell wurden u.a. eine Konstruktion aus Holzbindern und Planen erdacht und gebaut, ein altes Tor als Wetterschutz eingesetzt und Regenrinnen im Innern geschaffen (siehe Bilder).
Damit konnten einerseits im Bereich der Maschinenhalle die Verlegung des Estrichs durchgeführt werden und andererseits auch die Ausbaugewerke wie die Malerarbeiten und der Anlagenbau, die in bereits weiter fortgeschrittenen Räumen mit Ihrer Arbeit begonnen hatten, geschützt werden. Die Stimmung in den Räumen glich dem „Armen Poet“ von Carl Spitzweg, und auf der Baustelle wurden Wetten auf die Haltbarkeit der Konstruktionen abgeschlossen. Aber: Es hat gehalten, und unsere Baufortschritte sind durch „Niklas“ kaum verzögert worden.
Fazit: 5 Tage wurde harte und zusätzliche Arbeit geleistet, und bei den kreativen Schutzmaßnahmen haben die Menschen vom Bau und vom Hof eng zusammengearbeitet. Mit Erfolg.
Vielen Dank an alle Beteiligten!