Hof Stövesandt, Annette & Hermann sowie Sohn Hermann Reinecke, Bergen, OT Hagen
Unser Hof liegt im Bergener Ortsteil Hagen, zwischen Soltau und Winsen an der Aller. Neben uns Eltern und Sohn Hermann arbeiten noch ein Festangestellter sowie im Sommerhalbjahr Saisonkräfte auf dem Hof mit. Wir bewirtschaften zurzeit 120 Hektar, wovon ungefähr die Hälfte Eigenland ist. Am Beruf des Landwirts gefällt uns, dass wir unseren Arbeitstag selbst bestimmen und organisieren können, dass wir eigene Ideen umsetzen können. Wir freuen uns an den Tieren und an dem, was aufwächst.
Unsere Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung unseres Hofes stammt aus dem 16. Jahrhundert – mindestens so lange ist er im Familienbesitz. Das Wohnhaus stammt aus dem Jahr 1862. Den Umstellungsgedanken trugen wir schon viele Jahre in uns. Es machte uns immer mehr zu schaffen, dass die Arbeit, die wir in die Produktion unserer Erzeugnisse gesteckt haben, auf der Abnehmerseite preislich einfach nicht gewürdigt wurde. 2016 haben wir dann schließlich den Hof auf die Bewirtschaftung nach den Bioland-Richtlinien umgestellt und sind damit der einzige Biohof in der Umgebung. Seitdem liefern wir unsere Milch an die Hamfelder Hof Bauernmeierei. Wir sind sehr froh, keine Pflanzenschutzmittel mehr einsetzen zu müssen.
Unsere Kühe
Unsere Herde besteht aus ungefähr 150 Kühen der Rasse Holsteiner Schwarzbunte, zuzüglich weiblicher Nachzucht. Wegen der Verletzungsgefahr durch die Hörner haben wir nur noch genetisch hornlose Kühe. Sie leben in einem Boxenlaufstall und werden von zwei Melkrobotern gemolken. Dadurch können sie selbst entscheiden, wann und wie oft sie gemolken werden wollen. Eine kleinere Gruppe (z.B. frisch abgekalbte Kühe) wird im Melkstand gemolken. Wir haben viele Weideflächen um den Hof herum, so dass die Kühe im Frühling rauskönnen, sobald es der Grasbewuchs und die Bodenverhältnisse zulassen. Sie pendeln dann tagsüber zwischen Stall und Weide hin und her. Etwa 40 ha sind Dauergrünland. Auf den Ackerflächen bauen wir zur Hälfte Kleegras als Winterfutter an. Der Rest verteilt sich auf Silomais (Winterfutter) und (für den Verkauf) Speisekartoffeln, Süßkartoffeln und Zuckerrüben.