Hof Wipholm, Andrea Gabriel, Peter-Heinrich Petersen und Peer Gabriel, Sörup

Unser Hof liegt in Sörup auf der Halbinsel Angeln, Kreis Schleswig-Flensburg. Zurzeit bewirtschaften wir 90 Hektar, davon 16 ha Eigenland. 50 ha sind Dauergrünland und 40 ha werden als Ackerland genutzt. Direkt an der Hofstelle in Sörup liegen 20 ha, v.a. Weideflächen. Außerdem bewirtschaften wir die Flächen des Biohof Svensteen in Munkbrarup, der von unserem Sohn Peer gepachtet wird. Dort gibt es einen Hofladen, in dem wir unser eigenes ökologisch erzeugtes Gemüse (v.a. Kartoffeln, Rote Bete und Möhren) und weitere Bioprodukte verkaufen. Auf unserem Hof beschäftigen wir einen weiteren Mitarbeiter in Vollzeit sowie eine Kraft auf 450 €-Basis.

Unsere Geschichte

Der Hof wurde ca. 1860 innerhalb des Ortes an seinen jetzigen Standort umgesiedelt. 1948 pachteten meine Großeltern den Hof auf Leibrentenbasis. Seit 1989 bewirtschaften Andrea und ich den Hof und stellten ihn bereits ein Jahr später auf die Bewirtschaftung nach den Bioland-Richtlinien um. Während des Studiums hatte ich mich mit ökologischer Landwirtschaft beschäftigt, und für uns beide war klar, dass wir nachhaltig mit den natürlichen Lebensgrundlagen und mit den Tieren umgehen wollten. Wir können unsere Naturverbundenheit ausleben, genießen die abwechslungsreiche Arbeit und können mit unserer Arbeit das umsetzen, was wir für Tiere und Pflanzen als gut erachten. Seit 2020 sind wir Teil der Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof. Uns gefällt, dass es eine reine Bio-Meierei ist und dass wir Bauern gemeinsam an der Weiterentwicklung der ökologischen Landwirtschaft arbeiten.

Unsere Kühe

Ursprünglich hatten wir nur Angler Milchkühe. Ab dem Jahr 2000 kauften wir Schwarzbunte hinzu, und heute haben wir eine gemischte Herde aus Anglern, Schwarzbunten und verschiedenen Kreuzungen. Während der ersten zwei bis drei Lebenswochen laufen die Kälber bei ihren Müttern mit. Danach werden sie in Kleingruppen mit Kuhmilch versorgt.

Seit 2010 haben wir einen Offenstall mit einem 3 m überstehenden Vordach an der Süd- und Nordseite. Die 65 Milchkühe sind auf der Südseite, die weibliche Nachzucht auf der Nordseite. Am Futtertisch in der Stallmitte befinden sich planbefestigte Laufgänge, und zum Ruhen haben die Tiere eingestreute Liegeboxen. Weidegang haben die Kühe ab April bis Mitte oder Ende Oktober – je nach Witterung. Sie laufen auf den direkt an den Stall angrenzenden Weiden. Die Jungtiere kommen im Mai auf Weiden, die weiter vom Hof entfernt liegen und erst dann trocken genug sind. Das Futter erzeugen wir komplett selbst. Im Winter fressen die Tiere Kleegras-, Gras- und etwas Maissilage sowie Heu. Das Kraftfutter besteht aus Ackerbohnen und Getreide (Weizen, Roggen und Triticale).

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