Böhlingshof, Lucia und Ottmar Böhling, Rotenburg an der Wümme, OT Borchel

Unser Hof liegt in dem kleinen Dorf Borchel, einem Ortsteil von Rotenburg an der Wümme. Borchel wurde 1803 als Moordorf gegründet, um landlosen Bauern eine Existenz zu schaffen. Zurzeit bewirtschaften wir 100 Hektar, davon ist die Hälfte Eigenland. Der Umgang mit den Tieren und der Natur, das bewusste Erleben der Jahreszeiten – das ist für uns das Besondere am Beruf des Landwirts. Und das Herstellen hochwertiger und natürlicher Lebensmittel ist unsere Berufung.

Unsere Geschichte

Der Hof ist seit den 1920er Jahren im Familienbesitz. Wir bewirtschaften ihn jetzt in der dritten Generation. Auf dem Hof arbeiten zurzeit Ottmar, Lucia, unser Sohn Sebastian, Oma und zwei Angestellte in der Käserei. Aufgrund der Naturbedingungen (Grünlandstandort) haben wir schon immer Weidehaltung betrieben. Der Gedanke zur Umstellung auf ökologischen Landbau bestand schon viele Jahre. Der Start unserer Hofkäserei 2014, in der wir einen kleinen Teil unserer Milch selbst verarbeiten, gab dann den letzten Anstoß. 2015 haben wir begonnen, die Bewirtschaftung auf die Bioland-Richtlinien umzustellen, und sind seit Mitte 2017 Teil der Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof. Uns gefällt die Grundidee, als Bauerngemeinschaft zu arbeiten, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam unsere bäuerlichen Betriebe weiterzuentwickeln.

Unsere Kühe

Wir halten derzeit 70 Kühe zuzüglich weiblicher Nachzucht. Die Herde ist bunt gemischt: Schwarzbunte wegen ihrer Milchleistung, Jerseys wegen ihrer guten Grasverwertung und Rotbunte wegen ihrer guten Gesundheit und genetischen Hornlosigkeit. So vereinigen die Kreuzungstiere alle guten Eigenschaften in sich. Mittlerweile sind 80 % der Kälber genetisch hornlos. Die Kühe und Rinder kommen auf die Weide, sowie es der Grasaufwuchs im Frühjahr zulässt, und sind bis in den Herbst draußen. Die Weide für die Milchkühe besteht aus vielen kleinen Weiden, so dass die Tiere zu jeder Mahlzeit eine neue Weide mit frischem Gras bekommen.

Der größte Teil unserer Flächen ist Dauergrünland. Am Dorfrand und im Nachbardorf bewirtschaften wir 25 ha Ackerland auf Geestboden, den wir komplett mit Winterfutter (Mais und Kleegras) bestellen. Ein Blühstreifen ist auch immer dabei, den ein Imker im Dorf für seine Bienen nutzt.

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